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Glossar

Anamnese

Die Anamnese (vom griechische anámnēsis – „Erinnerung“) ist die Abklärung des allgemeinen Gesundheitszustandes des Patienten. Durch sie können bestehende Risiken erkannt werden und Vorbehandlungen oder Schutzvorkehrungen getroffen werden. Die Anamnese sollte in standardisierten Formblättern festgehalten werden und wird normalerweise vom Patient ausgefüllt. Für unsere Praxis finden Sie hier den Anamnese Bogen

Aufbau des Zahnes

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Der natürliche Zahn besteht aus der Zahnkrone, dem Zahnhals und der Zahnwurzel.

Die Zahnkrone ist der von außen sichtbare Bereich des Zahnes. Sie ist schichtweise aufgebaut und besteht im äußeren Rand aus Zahnschmelz. Da er er starken Belastungen durch das Kauen ausgesetzt ist, ist er auch das härteste Material in unserem Körper. Er besteht zum größten Teil aus Kalziumphosphat (Hydroxylapatit) und Spurenelementen.

Unterhalb des Zahnschmelzes befindet sich das Zahnbein – Dentin-, es erstreckt sich bis tief in die Wurzel und kann sich, im Gegensatz zum Zahnschmelz, wieder neu bilden. In Ihm befinden sich feine Kanäle (Tubuli) mit Nervenfasern und Wasser. Noch tiefer liegen die Nerven und Blutgefäße, sie werde Zahnmark oder Pulpa genannt. Sie versorgen das Zahnbein mit Nährstoffen und leiten Wärme- oder Kältereize weiter. Der Zahnhals ist der Teil des Zahnes, der in der Regel vom Zahnfleisch umschlossen ist. Die Zahnwurzel ist der Teil des Zahnes, der im Kieferknochen verankert ist.

API – Approximal Plaque Index

Der API – Approximal Plaque Index oder auch Approximalraum Plaque Index ist ein einfaches visuelles Messverfahren, welches den Grad des vorhandenen Plaques darstellt. Hierbei werden die zu prüfenden Stellen, insbesondere die Zahnzwischenräume, eingefärbt und der abgelagerte Plaque sichtbar gemacht. Aus dem Verhältnis zwischen untersuchten Zahnflächen und von Plaque befallenen Zahnflächen wird ein Prozentwert gebildet, der den prozentigen Plaquebefall angibt.

  • API = 70-100%  = unzureichende Mundhygiene
  • API = 40-70%    = verbesserungsbedürftige, mäßige  Mundhygiene
  • API = 25-39%    = mäßige bis gute Mundhygiene; bei Werten unter 30% ist i.d.R. ein Schutz vor Karies und Zahnfleischerkrankungen gegeben
  • API = 0-24%      = optimale Mundhygiene; ausgezeichneter Schutz vor Karies und Zahnfleischerkrankungen

CAD/CAM

CAD/CAM steht für Computer Aided Design / Computer Aided Manufacturing auf Deutsch heißt das computergestützte Konstruktion und computergestützte Herstellung.

CEREC

Die Bezeichnung Cerec steht für Ceramic Reconstruction und es ist ein 3D CAD/CAM Schleifsystem. Mit diesem wird Zahnersatz aus einem Keramik Block geschliffen.

Gingivitis

Die Gingivitis ist eine Zahnfleischerkrankung, die wenn sie unbehandelt bleibt zu einer Parodontitis führen kann. Typische Symptome sind gerötetes und geschwollenes Zahnfleisch sowie Zahnfleischbluten. Die Verbesserung der Mundhygiene und eine Professionelle Zahnreinigung (PZR) sollten die Symptome  abklingen lassen und eine Ausweitung zur Parodontitis verhindern.

Inlay

Ein Inlay („Einlagenfüllung“) ist eine Zahnfüllung die zum Beispiel nach der Entfernung von Karies notwendig wird. Das Füllungsmaterial wird in den Zahn eingeklebt und sollte passgenau mit dem Zahn abschließen. Als Materialien werden heute Keramik, Gold, Kunststoff oder auch Titan genutzt. Die Herstellung von Inlays erfolgt durch ein Dentallabor wobei Keramik Inlays durch das Cerec Schleifsystem auch in der Zahnarztpraxis direkt hergestellt werden können. Es gibt 3 verschiedene Arten von Füllungen einflächige, zweiflächige und dreiflächige Füllungen. Bei der einflächigen Füllung ist nur die Kaufläche betroffen, bei der zweiflächigen Füllung ist zusätzlich noch eine Außenfläche (rechts oder links) betroffen und bei der dreiflächigen Füllung sind die Kaufläche und die Außenflächen (rechts und links vom Zahn) des Zahns betroffen.

Kälte- und Wärmetest

Der Kälte Test gehört wie der Wärme Test zu der Sensibilitätsprüfung der Zähne und ist ein Thermisches Prüfverfahren. Er dient zur Feststellung der Vitalität eines Zahnes und bewertet die Reaktion des Patienten auf plötzliche Temperaturveränderungen. Dieses Prüfverfahren ist ungenau und sollte nur zur ergänzenden Diagnostik herangezogen werden.

Lasertherapie

Die Lasertherapie ist Teil der Parodontitis Behandlung und dient zur Entfernung von Bakterien in den Zahnfleischtaschen. Sie ist eine Voraussetzung für den Rückgang der Parodontitis, die Verkleinerung der Taschen und den festen Halt des Zahnes.

Onlay

Ein Onlay ist wie ein Inlay eine Einlagenfüllung, die nach einer Kariesentfernung zum Einsatz kommt. Bei einem Onlay ist die Kaufläche komplett überdeckt und überträgt somit die gesamte Kraft auf den Kiefer. Als Materialien werden heute Keramik, Gold, Kunststoff oder auch Titan genutzt. Die Herstellung von Inlays erfolgt durch ein Dentallabor wobei Keramik Inlays durch das Cerec Schleifsystem auch in der Zahnarztpraxis direkt hergestellt werden können. Es gibt 3 verschiedene Arten von Füllungen einflächige, zweiflächige und dreiflächige Füllungen. Bei der einflächigen Füllung ist nur die Kaufläche betroffen, bei der zweiflächigen Füllung ist zusätzlich noch eine Außenfläche (rechts oder links) betroffen und bei der dreiflächigen Füllung sind die Kaufläche und die Außenflächen (rechts und links vom Zahn) des Zahns betroffen.

Physiologische Spülung

Das Spülen mit einer physiologischen Spülung wird in der Zahnmedizin bei Wurzelkanalbehandlungen durchgeführt. Hierbei werden Materialreste aus den Wurzelkanälen physikalisch entfernt und die Bakterien und Keimanzahl biochemisch reduziert. Als Spüllösung wird hier Natriumhypochlorid (NaCl) und Kalziumhydroxid (CaOH) verwendet.

Präparation

Die Präparation in der Zahnmedizin sind die vorbereitenden Maßnahmen zum setzen einer Füllung, einer Krone oder Teilkrone. Sie ist die mechanische Bearbeitung des Zahnes durch bohren oder schleifen, hierbei wird Material von der Zahnhartsubstanz abgetragen. So wird sichergestellt, dass die Füllungen oder Kronen im Zahn optimal halten.

PSI – Parodontal Screening Index

Der PSI – Parodontal Screening Index ist eine Methode um den Gesundheitszustand des Zahnfleisches zu ermitteln, sie dient zur Diagnostik einer Gingivitis oder Parodontitis. Mittels einer speziellen Parodontal Sonde wird an bis zu 6 verschiedenen Stellen der Zustand des Zahnfleisches gemessen. Dabei werden Befunde über die Sondierungstiefe, die Blutungsneigung des Zahnfleisches und die Rauhigkeiten der Zahnoberfläche erstellt. Dabei wird der Kiefer in 6 Bereiche aufgeteilt und ein Code für den Status des Zahnfleisches in jedem Bereich angegeben. Hierbei wird immer der höchste gemessene Wert, pro Bereich, angegeben.

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Röntgen

Die durch Wilhelm Röntgen 1895 entdeckte kurzwellige elektromagnetische Strahlung (Röntgen Strahlung) dient in der Medizin seit langem als Mittel zur Diagnostik. In der Röntgenröhre treffen Elektronen mit hoher kinetischer Energie auf ein Metall. Sie werden abrupt abgebremst und erzeugen die Röntgenstrahlung. Sie durchdringen den Körper und hinterlassen, aufgrund der unterschiedlichen Dichten der Körperteile, ein differenziertes Bild.

Aufgrund der Schädlichkeit von Röntgenstrahlung sollte jedes Röntgen in einen Röntgenpass eingetragen werden. So kann jeder Arzt die bisherige Röntgendosis kontrollieren. Wenn Sie noch keinen Röntgenpass besitzen, fragen Sie Ihren Arzt oder fordern Sie Ihn direkt beim Bundesamt für Strahlenschutz an.

Die zutreffenden Grenzwerte pro Jahr finden Sie auch auf den Seiten des Bundesamtes.

Auch in der Zahnmedizin werden die Röntgenstrahlung genutzt. Hierfür wurden unterschiedliche Röntgengeräte entwickelt deren Strahlenbelastung im Laufe der Entwicklung immer geringer wurde.

In der Zahnarztpraxis Dr. Janina Neumann werden digitale Röntgengeräte genutzt. Die Strahlenbelastung der digitalen OPG (Orthopantomographie) ist sehr gering und liegt bei ca. 20 µSV pro Aufnahme. Sie ist ähnlich der Belastung durch Höhenstrahlung, welcher man bei einem 4 stündigen Flug ausgesetzt ist. Generell muss aber jeder Zahnarzt prüfen ob ein Röntgenbild wirklich notwendig ist, um die Strahlenbelastung so gering wie möglich zu halten.